Das Neu-Ulmer Integrationsprojekt „Bänke der Begegnung“ hat seit seinem Beginn im Januar bereits für viel Aufmerksamkeit in der Stadtgesellschaft gesorgt. Diese tolle Aktion soll die Begegnung unterschiedlichster Menschen fördern. Denn nur wo Begegnung stattfindet, kann Integration möglich werden.
Aikido ist Begegnung pur
Ganz ähnlich im Aikido: Um einen Angriff abzuwehren, muss ich mich zunächst auf einen Kontakt (Begegnung) einlassen. Nur so kann ich spüren, was mein Gegenüber wirklich beabsichtigt. Erst dann bin ich in der Lage, mit ihrer oder seiner Energie (Angriff) so umzugehen, dass wir eine gemeinsame Lösung für das ursprüngliche „Gegeneinander“ finden. Bei diesen Parallelen war es fast schon unausweichlich, dass wir vom Aikido-Zentrum Ulm/Neu-Ulm uns bei den „Begegnungsbänken“ bewarben – und zu unserer großen Freude auch angenommen wurden.
Der perfekt vorbereitete Workshop für die teilnehmenden Gruppen fand gestern und heute in Gerlenhofen statt. Kreativ, hochmotiviert und mit viel Spaß gingen die verschiedenen Gruppen ans Werk und lebten schon während des Wochenendes das Thema „Begegnung“.
Kämpfen – Kunst – Kampfkunst
Im normalen Aikido-Training steht oft das Kämpferische im Vordergrund steht. Die Gestaltung unserer „Aikido-Begegnungsbank“ war für das kleine Team vom AZUNU eine tolle Gelegenheit, die künstlerische Seite unserer Kampfkunst einmal ganz nach vorne zu stellen.
Die folgenden Bilder geben einen kleinen Einblick in die vergangenen zwei Tage:
Wie es weitergeht
In den kommenden Wochen werden die einzelnen Latten vom Baubetriebshof der Stadt Neu-Ulm wetterfest lackiert und auf die Gestelle zur fertigen Bank montiert. Ihren Hauptstandort wird „unsere“ Begegnungsbank bei uns im Dojo haben, also auf dem Gelände des CKI in der Dieselstraße 6 (neben dem Orange Hotel).
Zu besonderen Gelegenheiten werden die Begegnungsbände aber auch im Stadtbild zu sehen sein – seid gespannt…!
Ich bin einfach nur überwältigt! Dass aus dem spontanen Impuls, einfach mal mitzumachen, etwas so wunderbares entstehen würde, hatte ich kaum zu hoffen gewagt. Mein tiefer Dank gilt den Organisatorinnen der Stadt Neu-Ulm und natürlich ganz besonders den kleinen und großen Aikido-Künstlerinnen und -künstlern aus dem AZUNU.
Olaf Marshall, Leiter Aikido-Zentrum Ulm/Neu-Ulm
P.S.
Jetzt abstimmen für die Neu-Ulmer Begegnungsbänke im Rahmen des Wettbewerbs „Kommune bewegt“:
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