„Aikido und Gewaltprävention – das passt gut zusammen“, war mein erster Gedanke, als der Flyer des Bundesverbands Gewaltprävention „Selbstbewusst & Stark e.V.“ in meinem E-Mail Postfach landete. Der Flyer beschrieb die Ausbildung zum Gewaltpräventionstrainer, die der Verband für Vereinsvorstände, Trainer, Übungsleiter, Lehrer, Erzieher und Jugendleiter anbietet.
Ziel von Aikido ist es, einer Aggression möglichst gewaltfrei zu begegnen. Gerne lässt man den Angreifer ins Leere laufen, setzt Kraft nur minimal ein, nutzt die negative Energie des Gegners und lenkt sie in positive Bahnen. So entsteht am Ende Harmonie. [Klingt in Textform etwas abstrakt, aber funktioniert auf der körperlichen Ebene ganz wunderbar! Im Zweifel bzw. bei Interesse einfach mal für ein Probetraining anmelden.]
Gewaltprävention ist auch Aikido
Daher ist Gewaltprävention für mich auch eine Form von Aikido – eine Form, die schon ansetzt, bevor der physische Angriff kommt. Kein Wunder also, dass ich mich sofort für den Kurs interessierte. Außerdem bin ich ja nicht nur Trainer für Erwachsene, sondern habe mittlerweile auch das Kindertraining erfolgreich im AZUNU etabliert. Insbesondere der Schutz von Kindern durch die Vorbeugung von Gewalt ist das zentrale Thema der Ausbildung zum Gewaltpräventionstrainer.
Schutz von Kindern ist das zentrale Thema
In der Kursbeschreibung heißt es: „Viele Vereine, Kinder-und Jugendeinrichtungen und Schulen werden heutzutage immer mehr mit Gewalt und Übergriffen aller Art konfrontiert. Medien berichten von sexuellen Übergriffen, aggressionsbereiten Kindern und Jugendlichen, Fremdenfeindlichkeit unter Jugendlichen, medialer Gewalt oder verschiedensten Süchten, denen Kinder und Jugendliche heute ausgesetzt sind. Verantwortungsvolle Lehrer, Erzieher, Trainer und Vorstände wirken dem entgegen: Nicht intervenieren sondern präventieren sollte die Lösung sein.“
Rückfragen bei befreundeten Kampfkünstlern und natürlich eine Recherche im Netz belegten überzeugend die große Kompetenz und langjährige Erfahrung der Organisation, die allein in den letzten fünf Jahren über 13.000 Trainer aus Schulen, Kitas, Jugendeinrichtungen und Sportvereinen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien ausgebildet hat.
Das Zertifikat oben bestätigt: Jetzt gehöre auch ich zu diesem Kreis. Das heutige Seminar war eine große Bereicherung für mich als Mensch, als Aikidoka und insbesondere als Aikido-Kindertrainer und Vater. Darüber hinaus war es eine tolle Erfahrung, den Gründer dieses wertvollen Vereins, Kelly Sach, persönlich kennenzulernen.
Im Beitragstitelbild v.l.n.r.: Olaf Marshall, Kelly Sach
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